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Hl. Teresa von Ávila (15.10.)

Zum Hochfest der hl. Teresa von Ávila luden wir den langjährigen Bischof von Würzburg, Dr. Paul-Werner Scheele, Mitbrüder aus anderen Ordensgemeinschaften und einige Freunde ein. Beim Festgottesdienst um 10 Uhr zeigte sich Bischof Paul-Werner erneut als ein ausgezeichneter Kenner der Schriften unserer hl. Mutter. Er legte die Botschaft der Heiligen in drei Schritten dar: Gebet, Hingabe, Apostolat. Seine Ausführungen schloss er mit dem bekannten Worten: „Sólo Dios basta.“ „Gott allein genügt.“ Da freut sich natürlich das Herz eines jeden Karmeliten!

Beim Empfang im Klosterinnenhof gab es genügend Gelegenheit für die Gottesdienstbesucher, miteinander ins Gespräch zu kommen. Zusammen mit dem Bischof und weiteren geladenen Gäste aßen wir Karmeliten anschließend im Refektorium zu Mittag. Der vorzügliche Frankenwein, das Festmenü und eine angenehme Atmosphäre rundeten das gelungene Fest ab.

Eine kleine Auswahl an Bildern finden Sie in der Galerie.

Skapulierfest: 16./17. Juli 2011

Der Berg Karmel bei Haifa im Heiligen Land war in der Geschichte immer wieder die Heimat von Einsiedlern, die im dortigen Gebirge in der Tradition des großen Propheten Elija (9. Jh. v. Chr.) ein religiöses Leben führen wollten. Dort hat auch im Mittelalter, zu Beginn des 13. Jh., der Karmelitenorden unter dem Schutz der Gottesmutter Maria seinen Anfang genommen. Ehemalige Kreuzfahrer und Pilger zu den biblischen Stätten bildeten eine Gemeinschaft mit dem Namen „Brüder der seligen Jungfrau Maria vom Berge Karmel“.

Zum Dank für die Hilfen und Wohltaten, welche die Karmeliten durch ihre Patronin erfahren haben, wurde im 14. Jh. ein Fest mit dem Titel „Sel. Jungfrau Maria vom Berge Karmel“ zu Ehren der Gottesmutter eingeführt: zuerst in England, bald darauf im gesamten Orden.

In Maria sah der Orden das Vorbild für sein Streben nach der Vereinigung mit Gott und seinen Einsatz für die Menschen, die er an seinen geistlichen Gütern teilhaben lassen wollte. Im Skapulier – einem Teil des Ordensgewandes, das auch Laien in verkleinerter Form aufgelegt wird – findet diese Verbindung mit Maria ihren deutlichsten Ausdruck.

In diesem Jahr feiern wir das Skapulierfest in den Gottesdiensten am Samstag, den 16. Juli, dem eigentlichen Gedenktag, und auch am Sonntag, dem 17. Juli. Am Sonntagnachmittag singen wir um 15.30 Uhr eine Marienvesper (mit Predigt und anschließender eucharistischer Prozession im Klosterinnenhof).

Auftritt des Lesedi Show Choir (Südafrika)

Am heutigen Freitagabend machte der Lesedi Show Choir (Lesedi = Licht)  auf seiner dreiwöchigen Tournee durch Süddeutschland in unserem Kloster Station. Die Gruppe von stimmgewaltigen jungen Frauen und Männern unter der Leitung von Thabang Mokoena stammt aus Heidelberg in Südafrika. Zusammen mit dem Afrikachor von Eva Buckman aus Heidelberg am Neckar bildet sie einen gemischten Gospelchor mit schwarzen und weißen Sängern. Unter dem Motto „Heidelberg meets Heidelberg“ ist damit ein interessanter kultureller und musikalischer Brückenschlag entstanden. In den Gospels der „Lesedis“ geht es um den Alltag der Menschen in Südafrika: ihre Hoffnungen, ihre Träume und Sehnsüchte. Die Lieder drücken auch Schmerz und Verzweiflung aus, sei es durch die Geschichte des Apartheid-Regimes bedingt oder sei es wegen aktueller Erfahrung von Unrecht. Gesang und Tanz sind dabei immer aufs engste miteinander verbunden.

Nach einem begeisternden Konzert in der Kirche bestand für die Zuhörer noch die Möglichkeit zu einer Begegnung mit dem Chor bei einem Sektempfang im Klosterinnenhof.

12. Nightfever mit Domdekan Günter Putz

Nachdem das 11. Nightfever mit P. Karl Wallner OCist (aus Heiligenkreuz/Ö) im Rahmen des Kongresses von „Kirche in Not“ im Würzburger St. Kiliansdom stattfand (18. März), kamen am vergangenen Samstag wieder viele junge und auch ältere Christen zu einem weiteren Nightfever in unserer Klosterkirche zusammen. Hauptzelebrant der Hl. Messe war diesmal Domdekan Msgr. Günter Putz, der in seiner Predigt auf das Wesen und die Notwendigkeit des christlichen Betens verwies und damit einen guten Einstieg in einen besinnlichen, intensiven Abend des Gebetes ermöglichte. Ausgehend vom Evangelium dient das existenzielle Gebet der Verherrlichung des göttlichen Vaters durch den Sohn, aber auch der Gemeinschaft des Christen mit dem dreifaltigen Gott. Insofern ist es keine „meditative Nabelschau“, sondern christliches Zeugnis und Verkündigung.

In seiner späteren Katechese in der Krypta zum Thema „Wie wird man selig? Mal anders gefragt“ ging Günter Putz auf das vergangene Seligsprechungsverfahren für Pfr. Georg Häfner ein, der am 15. Mai in Würzburg selig gesprochen worden war. Im Anschluss an die Katechese erteilte der Domdekan den Einzelsegen mit einer Reliquie der hl. Schwester Faustina.

Am Sonntag schließlich feierten das Nightfever-Team, seine zahlreichen Helfer/-innen und die Karmeliten ein schönes gemeinsames Grillfest im Klosterinnenhof.

Umhängung der Bilder

Bereits vor dem Osterfest erfolgte die lange angekündigte Umhängung von zwei Bildern in unserer Kirche. Die „Vermählung Mariens mit Josef“ (von der Marien- auf die Josefsseite) und die „Anbetung der Hirten“ (von der zweiten linken Seitenkapelle auf die Marienseite) hängen sich nun im frisch gekalkten Querhaus gegenüber. Die durch den Weggang des übergroßen Ölgemäldes „Mariä Himmelfahrt“ (nach Landshut) notwendig gewordene Maßnahme passt für die jeweilige Seite thematisch und größenmäßig ganz gut. Die Bilder sind Kopien aus dem 18. Jahrhundert, deren Originale sich in der Münchner Frauenkirche befinden! Für die Umhängung wurden sie von der Firma Georg Pracher (Würzburg) noch einmal kunstrestauratorisch untersucht und gereinigt.

Provinzkapitel 2011 in Würzburg

In unserem Kloster fand während der Osteroktav dass alle drei Jahre stattfindende „Provinzkapitel“ statt. Insgesamt vierzehn Karmeliten kamen aus den fünf Häusern der deutschen Ordensprovinz zusammen, um die Wahlen der Oberen durchzuführen und die Aufgaben für die nächste Zukunft abzustecken. P. Ulrich Dobhan (München) wurde in seinem Amt als Provinzial bestätigt. Ihm zur Seite stehen vier Provinzräte: P. Michael Jakel (Würzburg), P. Reinhard Körner (Birkenwerder), P. Florian Florek (München) und P. Raoul Kiyangi (Reisach). Als Prior von Würzburg wurde P. Günter Aldenhoff wiedergewählt.

Zu den Beratungen der Brüder kamen an einem Tag auch Sr. Hildegard (Auderath) und Sr. Theresia Benedicta (Lembeck) als Vertreterinnen der Karmelitinnenklöster hinzu sowie auch Frau Ute Reich (Berlin), die über die zahlreichen Laiengemeinschaften des Karmel in Deutschland sprach. Ein Abendgottesdienst der Kapitelsteilnehmer fand in der Krypta statt, um der Verstorbenen zu gedenken.

Georg Häfner – Pontifikalamt und Kreuzweg

In der Vorbereitung auf die Seligsprechung von Pfarrer Georg Häfner am 15. Mai im Dom (s. unter www.georg-haefner.de) feiert Weihbischof Ulrich Boom (Foto) an diesem Sonntag  um 10 Uhr einen festlichen Pontifikalgottesdienst in unserer Kirche. Seine Predigt wird auf das Thema „Orte der Prägung“ eingehen und die „karmelitanischen Quellen“ der Spiritualität des künftigen Seligen der Diözese Würzburg beleuchten. Georg Häfner (1900 – 1942) war als Jugendlicher zunächst Ministrant bei den Schwestern in Kloster Himmelspforten und ist später im Alter von 19 Jahren auch Mitglied im III. Orden des Karmel geworden. Diese Zugehörigkeit zur Gemeinschaft des Karmel hat ihn mitgeprägt für sein Zeugnis des Glaubens.

Am Freitag, den 8. April, wird unsere Drittordensgruppe den Kreuzweg zum Würzburger Käppele hinauf beten (Beginn: 18.30 Uhr). Für das Gebet an den einzelnen Stationen sind besondere Texte aus den erhaltenen Schriftstücken und Briefen von Pfarrer Häfner gewählt worden. Georg Häfner ist oft und gerne zum Käppele gewallt und hat den Kreuzweg gebetet. Im KZ Dachau ist er selbst den Kreuzweg gegangen und hat sich im Martyrium ganz mit Jesus Christus verbunden (+ 20. August 1942).

Wir laden Sie zum Pontifikalgottesdienst mit Weihbischof Boom wie auch zum Kreuzweggebet herzlich ein!

Ordenstreffen mit Dekan Dr. Vorndran

Zum Jahrestreffen mit der Dekanatsleitung Würzburg-Stadt kamen über 20 Oberinnen und Obere aus Würzburgs Frauen- und Männerklöstern am 2. März bei den Maria-Ward-Schwestern zusammen. Bei dieser Begegnung geht es vor allem um ein gegenseitiges Informieren über die aktuellen Entwicklungen im Dekanat und in den einzelnen Orden, aber auch um ein persönliches Kennenlernen. Der neue Dekan Dr. Jürgen Vorndran ermutigte die Orden, nicht nur strukturelle Reformen vorzunehmen, sondern auch an ihre eigene spirituelle Sendung zu denken und diese in die Pastoral des Dekanats einzubringen. Abschiednehmen galt es an diesem Abend von den Maria-Ward-Schwestern, die in diesem Sommer ihr Kloster in Würzburg auflösen werden. Ihre Schule in der Annastraße wird aber bestehen bleiben können, weil sie von einer Stiftung getragen wird.

Weitere Informationen im Nachrichtenportal des Bistums Würzburg

Mysterienspiel zu Pfarrer Georg Häfner

Am vergangenen Freitagabend (11.2.) wurde in der Würzburger Kirche St. Gertraud ein Mysterienspiel zum Leben von Pfarrer Georg Häfner (1900-1942) aufgeführt. Das Stück mit dem Titel „Sacerdos et hostia – Priester und Opferlamm“ wurde von unserer Karmelterziarin Frau Fides Amberg geschrieben und von Pfarrer Jerzy Sobota (Polnische Mission, Würzburg) vertont. Die Aufführung fand im Rahmen der Vorbereitung auf die Seligsprechung von Pfr. Häfner statt. Von unserem Kloster nahmen P. Olaf und P. Günter an dem Mysterienspiel teil.

Bericht der Pressestelle des Ordinariates Würzburg

10. Nightfever Würzburg

Am vergangenen Wochenende konnten wir mit dem 10. Nightfever Würzburg ein kleines Jubiläum feiern! Aus diesem Anlass lud das Organisatoren-Team (Kaplan Christian Stadtmüller, Sabrina Peper, Steffi Stumpf, Veronika Diez) Jugendliche und junge Erwachsene aus über 20 deutschen Nightfever-Städten zu einem „Nightfever-Weekend“ (vom 21.-23.1.) nach Würzburg ein. Das vielfältige Programm (u.a. „fränkischer Abend“, Workshops, geistlicher Vortrag, Stadtrundgang, etc.) fand weitgehend in der Pfarrei St. Peter und Paul statt.

Den stimmungsvollen Nightfever-Gottesdienst am Samstagabend zelebrierte Bischof Dr. Friedhelm Hofmann in unserer Kirche. Bei seiner anschließenden Katechese in der Krypta stellte der Bischof den Jugendlichen den neuen Würzburger Seligen, Pfarrer Georg Häfner, vor. Das nächste, 11. Nightfever Würzburg findet am Freitag, den 18. März, im Kiliansdom während des Kongresses von „Kirche in Not“ statt.

Bericht der POW über das „Nightfever-Weekend