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4. Nightfever Würzburg

Am 2. Advent konnten wir das 4. Nightfever Würzburg feiern.

Die Vorabendmesse um 18 Uhr in unserer, wieder einmal voll mit jungen Leuten besetzten Klosterkirche wurde als „Rorateamt“ gehalten. Es war für alle Gottesdienstbesucher eine wunderbar adventliche Stimmung zu spüren. Am Altar standen Hauptzelebrant Dompfarrer Dr. Jürgen Vorndran, Domkaplan Christian Stadtmüller, Prior P. Günter Aldenhoff und P. Raoul Kiyangi. Musikalisch wurde die Hl. Messe gestaltet von der Jugendband „All stars“ aus Burkhardroth – unter der Leitung von Kaplan Michael Kubatko.

Die Katechese um 21 Uhr in der Krypta hielt Kaplan Stadtmüller. Er entwickelte das Thema „Maria“ am klassischen Dreischritt: Jungfrau – Mutter – Königin und zeigte sich bei den anschließenden Fragen als „wahrhafter Mariologe“.

Eine Überraschung für die Besucher dieses Nightfevers hatte diesmal unser Ministrant Christopher parat: Er war auf der Sanderstraße als Nikolaus unterwegs und verteilte an die Passanten kleine Geschenke aus.

Die Atmosphäre in der Kirche war wieder sehr von der Anbetung und den geistlichen Liedern bestimmt. Es ist schön zu sehen, wie unsere Kirche beim Nightfever von den Menschen angenommen wird. Bei der Komplet um 23.30 Uhr waren etwa 100 vorwiegend junge Menschen zum gemeinsamen Gebet und zum eucharistischen Segen versammelt. Ein besonderer Dank für den gelungenen Verlauf des Abends gilt dem mittlerweile schon routinierten Organisationsteam um Sabrina Peper, Veronika Diez, Steffi Stumpf und allen ehrenamtlichen Helfern.

Nightfever

Das nächste Nightfever Würzburg wird am 20. Februar 2010 in unserer Kirche mit dem Liturgie–Prof. Dr. Martin Stuflesser sein.

Weitere Fotos finden Sie in der Galerie.

Bischof Hofmann segnet Edith-Stein-Statue

Am Gedenktag ihrer Heiligsprechung (1998) und am Vorabend ihres 118. Geburtstages wurde am 11. Oktober in unserer Kirche durch Bischof Dr. Friedhelm Hofmann die neue Statue von Edith Stein gesegnet.

Edith-Stein-Statue

Das Werk stammt vom Bildhauer Paul Nagel (Wesseling), der seit über 30 Jahren an der Neuausgestaltung der Klosterkirche arbeitet. Die Statue zeigt die Heilige, wie sie mutig voranschreitet – in ihren Händen eine Thorarolle und das christliche Kreuz haltend. Der Künstler wollte in diesem Werk jenen Augenblick festhalten, als Edith Stein, von der Gestapo verhaftet, in deren Auto einsteigt und zu ihrer Schwester Rosa sagte: “Komm, wir gehen für unser Volk”.

Die Statue aus Bronze ist eine Kopie jener 5.45 m hohen Marmorstatue, welche der Künstler vor drei Jahren für eine Außennische des Petersdom angefertigt hatte.

Die 1,60 m hohe Statue ist auf einem 1,20 m Sockel gestellt und trägt die Inschrift: “Ad orientem” [“Gen’ Osten”] – das letzte Lebenszeichen von Edith Stein, als sie am 7. August 1942 nach Auschwitz deportiert und dort in der Gaskammer zwei Tage später umgebracht wurde.

Bilder von dem feierlichen Pontifikalgottesdienst mit der Segnung finden Sie in der Galerie.

Triduumsfeier zu Ehren der Hl. Edith Stein

Der Bildhauer Paul Nagel (Wesseling) hat für unsere Kirche eine Kopie in Bronze von der steinernen Edith-Stein-Statue angefertigt, die er für eine Nische der Westfassade des Petersdomes in Rom geschaffen hat und die seit dem 11. Oktober 2006 dort steht.

Papst Benedikt XVI. segnete damals die Monumental-Statue in einer kleinen Feier, an der zahlreiche geladene Gäste aus Deutschland teilnahmen, darunter Bischof Dr. Friedhelm Hofmann und unser Provinzial P. Dr. Ulrich Dobhan.

Jetzt, genau drei Jahre später, feiern wir Karmeliten in Würzburg aus Anlass der neuen Edith-Stein-Statue in unserer Kirche ein Triduum zu Ehren dieser großen Heiligen. P. Ulrich hält dazu die Predigten. Zum Abschluss des Triduums wird Bischof Friedhelm dann die Statue in einem Pontifikalgottesdienst segnen.

Hier die einzelnen Termine der Gottesdienste, zu denen wir herzlich einladen:

Edith Stein
Edith-Stein-Statue in Rom

Freitag, 9. Oktober, 18 Uhr: Hl. Messe mit Predigt
“Ich habe mir das Beten bewusst und freiwillig abgewöhnt.”
(Edith Stein, 1904)

Samstag, 10. Oktober, 18 Uhr:
Hl. Messe mit Predigt

„Ich konnte bisher herrlich beten.“
(Edith Stein, 1942)

Sonntag, 11. Oktober, 10 Uhr:
Hl. Messe mit Predigt

„Lernen, an der Hand des Herrn zu gehen.“
(Edith Stein, 1931)

Predigten:
Provinzial P. Dr. Ulrich Dobhan

Sonntag, 11. Oktober, 18 Uhr:
Pontifikalgottesdienst mit
Segnung der Edith-Stein-Statue
durch Bischof Dr. Friedhelm Hofmann

Zweites Nightfever und Skapulierfest

Es war etwas ungewöhnlich und hat doch gut zusammengepaßt, das „Neue“ mit dem  „Alten“:  die Verbindung der Feiern vom Nightfever am vergangenen Samstagabend und vom Skapulierfest am Sonntag in unserer Kirche.

Zum zweiten Mal fand das Nightfever Würzburg in unserer Klosterkirche statt. Zu Beginn des Gebetsabends feierte unser Bischof Dr. Friedhelm Hofmann zusammen mit sieben Konzelebranten und etwa 200 Gläubigen die Heilige Messe „zu Ehren der seligen Jungfrau Maria vom Berge Karmel“. In seiner PlakatJuliklPredigt entfaltete der Bischof den Gedanken, dass Maria, so wie sie mit ihrer Haltung des Glaubens den ersten Eremiten auf dem Berg Karmel ein wegweisendes Vorbild gewesen ist, auch uns Heutigen eine große Hilfe sein kann, um ein sinnvolles, glückliches Leben zu führen. Im Anschluss an den Gottesdienst gestalteten vier junge geistliche Gemeinschaften jeweils eine Stunde die eucharistische Anbetung bis kurz vor Mitternacht. „Junge Leute laden junge Leute in die Kirche ein.“ Dies ist ein wesentlicher Gedanke der Nightfever-Aktion. Und tatsächlich kamen Passanten (aber jeglichen Alters!), um ein Kerzenlicht in der Kirche anzuzünden oder ein Gebet in ihren persönlichen Anliegen zu sprechen. Während des ganzen Abends standen in den drei Seitenkapellen auch Priester für die Beichte oder ein Gespräch bereit. In der Krypta hielt Bischof Friedhelm eine Katechese zum Bußsakrament, in der er den jüngeren wie den älteren Zuhörern die Bedeutung der Beichte in einer sehr lebendigen, persönlichen Art und Weise nahe brachte. Die gemeinsam gesungene Komplet um Mitternacht beendete das zweite Nightfever Würzburg, das insgesamt von etwa 600 Menschen besucht wurde. Beim nächsten Mal, am 31. Oktober im Kiliansdom, hofft das Organisatoren-Team um Sabrina Peper und Veronika Diez auf eine noch größere Resonanz!

Nightfever

Am Sonntag feierten wir Karmeliten dann das Skapulierfest mit einem festlichen Hochamt und mit einer Marienvesper am Nachmittag, bei der Prof. Dr. Wolfgang Weiß (Universität Würzburg) predigte. Ausgehend von der Schriftstelle Gal 4, 4-7 („Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn“) erinnerte Prof. Weiß uns zum einen an das reiche Erbe, das uns durch den christlichen Glauben geschenkt ist, und zum anderen an die zahlreichen Skapulierbruderschaften im fränkischen Land.

Unser besonderer Dank für diese ermutigenden Glaubensfeiern beim diesjährigen Skapulierfest gilt Bischof Friedhelm Hofmann, den zahlreichen Helfern vom Nightfever-Team, Prof. Dr. Weiß und unseren Ministranten.

Einige Fotos vom Nightfever sind in der Bildergalerie festgehalten.

Gelungene Feier der Reuererprozession

Während am Fronleichnamstag viele Prozessionen wegen regnerischen Wetters ausfallen mussten, konnte bei uns am Sonntagabend danach die traditionelle „Reuererprozession“ stattfinden. In diesem Jahr begingen wir ein Jubiläum: Denn es sind nun genau 375 Jahre her, dass sich die Reuerer während der Schwedenbesatzung im Dreißigjährigen Krieg trotz des verhängten Verbotes, öffentlich den Glauben zu bekennen, auf die Straße gewagt haben. Seitdem hat diese Prozession ihren festen Platz im kirchlichen Leben der Stadt Würzburg.

reuererprozession01Nach dem feierlichen Hochamt in der Klosterkirche, der von den Studenten des Priesterseminars mitgestaltet wurde, begleiteten etwa 300 Gläubige bei strahlendem Sonnenschein das Allerheiligste durch das Reuerviertel, darunter auch eine Vertretung des Stadtrates zusammen mit dem Bürgermeister Dr. Adolf Bauer. Zelebrant des Gottesdienstes und Träger des Allerheiligsten auf dem Prozessionsweg war Regens Herbert Baumann. Ihm und den Seminaristen gilt unser besonderer Dank, dass es  eine schöne und würdige Feier von Fronleichnam gewesen ist. Darüber hinaus bedanken wir Karmeliten uns ganz herzlich bei allen, die zum guten Gelingen der Feier beigetragen haben: Dompfarrer Dr. Jürgen Vorndran, unseren zahlreichen Ministranten, unserer Organistin Frau Irmgard Schanz-Schätzlein und der Blaskapelle unter der Leitung von Herrn Rolf Nofz und den vielen ehrenamtlichen Helfern, die die Fahnen, Statuen und den Himmel getragen haben.
Der festliche Abend klang aus mit einem gemütlichen Beisammensein aller beteiligten Helfer im Klosterrefektorium.
Deo Gratias!

Die Fotos von der Prozession finden Sie in der Galerie.