Archiv der Kategorie: Aktuelles

P. Raoul: Klosterwechsel nach Reisach

Unser Mitbruder P. Raoul Kiyangi wechselte in der vergangenen Woche von unserem Kloster in den Karmel Reisach im Inntal. Dort wird er die Mitbrüder vor allem in der Pfarrseelsorge unterstützen und selbst für die Gemeinde Kiefersfelden zuständig sein.

P. Raoul, der aus der DR Kongo stammt, war im Juni 2004 zu uns nach Würzburg gekommen. Zunächst erlernte er die deutsche Sprache. Anschließend begann er ein Promotionsstudium in christlicher Gesellschaftslehre, das er in diesem Sommer erfolgreich abschließen konnte.

Wir danken P. Raoul für die gemeinsame Zeit, die er mit uns in Würzburg verbracht hat, für seine Freundlichkeit und Offenheit, mit denen er den Menschen begegnete, und für die Gottesdienste, die er mit unserer Klostergemeinde gefeiert hat.

Lieber Raoul, für deine Zeit in Reisach wünschen wir Dir alles Gute und Gottes Segen! Wir bleiben miteinander verbunden und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen!


Große Büroflächen zu vermieten

In den vergangenen Wochen (Ende Juli/ Anfang August) sind die Nebenstellen des Amtsgerichts Würzburg, die bei uns seit 1972 eingemietet waren, in das Zentralgebäude der Justiz in die Ottostraße umgezogen (Nachlass-, Register- und Vormundschaftsgericht).

Es stehen nun verschieden große Raumflächen – in ruhiger und zentrumsnaher Stadtlage – zur Vermietung frei (s. Bilder).

Insgesamt beträgt die zur Verfügung stehende Fläche etwa 1500 qm, über drei Etagen verteilt. Es handelt sich dabei um Teile unseres Klostergebäudes an der Sanderstraße und an der Landwehrstraße.

Bei Interesse können Sie sich an der Klosterpforte melden (Tel. 0931-354320) oder per E-Mail (s. Impressum).

Erfolgter Rücktransport nach Landshut

Heute am Freitag, den 6. August, ist das große Ölgemälde „Mariä Himmelfahrt“ mit einem Satteltransporter (der Firma Hasenkamp) von Würzburg nach Landshut, an seinen Ursprungsort, in die Stiftskirche St. Martin zurückgebracht worden. Hier kurz die Geschichte dieses außerordentlichen Projektes:

Zunächst war in der vergangenen Woche in unserer Kirche ein Arbeitsgerüst aufgestellt worden, um das Bild und den Rahmen auf seinen Zustand zu untersuchen und auch von Staubablagerungen zu befreien. Für die Abnahme des Gemäldes war ein spezielles Transportgerüst gebaut worden, das am Montag über den Rahmen des Bildes angebracht wurde. Nach der Absenkung des Gemäldes (Dienstag) wurden dann sein Zierrahmen und der Spannrahmen entfernt, so dass es auch auf der Rückseite gereinigt und insgesamt transportfähig gemacht werden konnte (Mittwoch). Schließlich wurde es am gestrigen Donnerstag auf eine zylinderförmige Halterung aufgerollt und verpackt.

Wir Karmeliten danken Herrn Jürgen Emmert für die perfekte Organisation und allen beteiligten Firmen für die gute Zusammenarbeit und die erfolgreiche Durchführung dieses besonderen Projektes!

Eine Fotoauswahl finden Sie in der Bildergalerie.

Serie: Kirchen und Klöster in Unterfranken

Am 17. Juli begann die Mainpost eine neue Serie mit dem Titel Kirchen und Klöster in Unterfranken. Die Serie startete mit einem Artikel über den Würzburger Kiliansdom und will über einen Zeitraum von zehn Wochen jeden Tag durch die „heiligen Stätten“ der Region führen. Es bedeutet eine kleine Auszeichnung für uns, dass auch unser Kloster ausgewählt und vorgestellt wurde. Die einzelnen Beiträge sollen später gesammelt und etwas ausführlicher in einem Buch erscheinen.

Hier finden Sie den Artikel.

Großes Ölgemälde zurück nach Landshut

In diesen ersten Augusttagen müssen wir in unserer Klosterkirche leider Abschied nehmen von dem großen Ölgemälde „Himmelfahrt Mariens“ an der rechten Querhausseite. Das Gemälde entstand um 1658 ursprünglich für die Stiftskirche St. Martin in Landshut.

Von den Karmeliten wurde es 1958 ausgeliehen, um wieder ein Altarbild für die durch den 2. Weltkrieg ausgebrannte Reuererkirche zu bekommen. Als man sich schließlich Mitte der siebziger Jahre für eine künstlerische Neugestaltung der Kirche und insbesondere des Altarraumes entschied, fand dieses Marienbild 1977 einen neuen Platz im Querhaus. 1986 wurde es noch einmal restauriert. 2007 hat die Kirchenverwaltung St. Martin beschlossen, das Bild nach Landshut zurückzuholen. Der Leihvertrag endete am 15.02.2010. Finanziert wird die Rückführung durch die Sparkasse Landshut, die Sparkassenstiftung und den Kirchenrestaurierungsverein St. Martin. 

Seit Mitte Februar laufen die Planungen für die Abnahme des Bildes mit einem Spezialgerüst (Firma Karl Hubmann) und die kunstrestauratorische Behandlung des Gemäldes (Firma Georg Pracher). Dazu wird der vordere Altarraum mit einem Holzparkett ausgelegt und für den Transport des Gemäldes eine Zylinderrolle aus Holz angefertigt (Firma Alois Endres). Die Organisation und Betreuung dieses aufwendigen Projektes hat dankenswerterweise Dr. Jürgen Emmert (Kunstreferat der Diözese Würzburg) übernommen.

Am 6. August soll das Bild mit einem Sattelschlepper nach Landshut überführt und dort in den darauffolgenden Tagen aufgehängt werden. Stiftspropst Msgr. Bernhard Schömann möchte das Bild am Hochfest „Mariä Aufnahme in den Himmel“ der Kirchengemeinde und der Öffentlichkeit präsentieren.

Einen Bericht der Pressestelle des Ordinariates Würzburg können Sie hier lesen und ein Interview vom Münchner Kirchenradio mit Jürgen Emmert (Kunstreferat Bistum Würzburg) hier anhören.

Studienabschlüsse: Promotion und Diplom

Am Freitag, den 23.7., wurden bei der Studienabschlussfeier der Katholisch-Theologischen Fakultät auch unsere beiden Mitbrüder P. Raoul und F. Doras mit geehrt und von der Würzburger Universität verabschiedet.

Prof. Erich Garhammer, der Dekan, sprach in seiner eloquenten Begrüßungsrede von der vergangenen Fußball-WM als dem Kontext für die Prüfungen unserer Kandidaten. Dabei können wir Karmeliten stolz auf unsere erfolgreichen Absolventen sein. P. Raoul hat seine Doktorarbeit mit dem Thema: „Jugendgewalt und Jugendkriminalität am Beispiel der Demokratischen Republik Kongo. Plädoyer für eine Verantwortungsethik“ bei Prof. Gerhard Droesser (Christliche Sozialwissenschaft) abgeschlossen und das Rigorosum bestanden. F. Doras hat in seiner Diplomarbeit bei Prof. Wolfgang Klausnitzer (Fundamentaltheologie) eine Untersuchung zum Thema: „Die Bhagavadgita und die Bergpredigt. Ihre Inhalte und ihre Theologie im Vergleich“ angestellt und sehr gute Prüfungen in den verschiedenen theologischen Fächern abgelegt.

Seinen Abschluss hat F. Doras zusammen mit den anderen Diplomanden bei einem Grillabend in unserem Klosterinnenhof gefeiert. Zum Doktorat von P. Raoul gab es für den Konvent und weitere geladene afrikanische Gäste ein festliches Pizza-Mittagessen.

Beiden Mitbrüdern gratulieren wir herzlich zu ihren erfolgreichen Studien!

Neuer Kirchenopac in Würzburg

Unsere Ordensbibliothek („Carmelitana“) nimmt am neuen Würzburger Kirchenopac teil, den Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand am Kilianstag bei einer kleinen Feier in der Diözesanbibliothek freigeschaltet hat.

Dieses „Rechercheportal“ hat die Diözese Würzburg zusammen mit den Augustinern und uns Karmeliten errichtet, um Interessenten die Bestände der Diözesanbibliothek, der Bibliotheca Augustiniana und der Bibliotheca Carmelitana zu präsentieren.

Die Idee dieses Portals hat sich im Laufe des letzten Jahres entwickelt und konnte durch eine unkomplizierte, effektive Zusammenarbeit der beteiligten Bibliotheken schnell realisiert werden. Koordiniert wurde das Projekt von Frau Nikola Willner, der stellvertretenden Leiterin der Diözesanbibliothek. Wir Karmeliten freuen uns über diese Teilnahme am Kirchenopac, weil wir auf diese Weise unsere wertvollen Carmelitana-Bestände veröffentlichen können und zum anderen intensiver mit den anderen Bibliotheken in Kontakt treten.

Der Würzburger Kirchenopac ist im Internet zu finden unter: www.wuerzburger-kirchenopac.de

Weitere Informationen im Bericht der POW

Skapulierfest

Jährlich feiern wir am 16. Juli das Hauptfest unseres Ordens als Gedächtnis der seligen Jungfrau Maria vom Berge Karmel (oder auch: „Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel“).

Die Karmeliten haben diesen Gedenktag eingeführt, um Maria, ihrer Patronin und Mutter, für alle erwiesenen Wohltaten zu danken. Das heutige Hochfest ist Ende des 14. Jahrhunderts in England entstanden. Unmittelbarer Anlass dafür war wahrscheinlich ein für die Karmeliten positiv verlaufener Disput an der Universität Cambridge (1374). Dem Orden wurde nämlich sein besonderer marianischer Titel streitig gemacht, schließlich aber doch zuerkannt.

Ein anderer Grund lag schon 100 Jahre zurück. In der letzten Sitzung des zweiten Konzils von Lyon 1274 wollte man die Karmeliten auflösen, weil es schon zu viele Bettelorden gab. Die Karmeliten wurden vorläufig toleriert und schließlich voll und ganz anerkannt. Der Tag dieser Konzilssitzung war der 17. Juli 1274. An diesem Tag wurde das „Karmelfest“ auch ursprünglich gefeiert, bis es später auf den 16. Juli vorverlegt wurde. 1642 war es schließlich soweit, dass dieser Hauptfeiertag des Ordens zum Skapulierfest geworden war. Der 16. Juli galt nämlich auch als der Tag, an dem 1251 der Ordensgeneral Simon Stock – einer frommen Überlieferung nach – das Skapulier von Maria erhalten haben soll . In diesem Gedächtnis der seligen Jungfrau Maria vom Berge Karmel ist also die gesamte Marienfrömmigkeit des Karmel gleichsam gebündelt enthalten.

In unserem Würzburger Kloster begehen wir die sog. Äußere Feier am Sonntag, den 18. Juli, um 10 Uhr mit einem festlichen Hochamt. In der Marienvesper um 15.30 Uhr hält Prof. Dr. Martin Stuflesser (Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft an der Universität Würzburg) die Predigt.

Zu beiden Gottesdiensten laden wir recht herzlich ein.

Fotos finden Sie in der Bildergalerie.

Wilhelm Makowsky verstorben

In der Nacht vom 22. auf den 23. Juni ist unser langjähriger Mitarbeiter Wilhelm Makowsky im Alter von 92 Jahren im Juliusspital-Seniorenstift verstorben. Nach dem Krieg fand er im Herbst 1949 eine Anstellung als Gartengehilfe und Pförtner in unserem Kloster. Jahrzehntelang kümmerte er sich liebevoll um den Reuerergarten und half an der Klosterpforte mit aus. Diese Tätigkeiten übte Willi, wie ihn die Mitbrüder kurz nannten, auch noch in seiner wohlverdienten Pension (ab September 1982) ehrenamtlich aus. Über 60 Jahre lebte er in unserem Kloster mit und gehörte wie selbstverständlich zu unserer Gemeinschaft dazu. Als Ruhepol und Bescheidenheit in Person wird er vielen Mitbrüdern und Besuchern unseres Klosters in guter Erinnerung bleiben. R.I.P.

Das Requiem findet am Montag, den 28. Juni, um 14.30 Uhr in unserer Klosterkirche statt. Anschließend Beisetzung in der Klostergruft.

Fotos von der Beisetzung gibt es in der Bildergalerie.

7. Nightfever mit Subregens Herwig Gössl

Am vergangenen Samstag fand zum siebten Mal das Würzburger Nightfever statt. Subregens Herwig Gössl (Priesterseminar Würzburg) feierte um 18 Uhr die Heilige Messe. Für die liturgische und musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgte eine inzwischen aus ehrenamtlichen Helfern gebildete Jugendgruppe. Um 21 Uhr hielt der Subregens in der Krypta eine biblisch-spirituelle Katechese zum Priestertum und zum kürzlich beendeten Priesterjahr 2009/2010. Dabei erschloss Gössl das besondere Weihe-Priestertum zugleich in seiner Berufung durch Gott und in seinem Dienst für die Kirche und die Menschen. Im Anschluss wurden aktuelle Fragen zum priesterlichen Dienst und seiner Lebensgestaltung in der heutigen Umbruchszeit von Kirche und Gesellschaft diskutiert.

Anlässlich des einjährigen Bestehens von Nightfever Würzburg fand am Sonntag Mittag ein Grillfest für die Organisatoren und Helfer in unserem Klosterinnenhof statt. Dompfarrer Dr. Jürgen Vorndran dankte den Verantwortlichen Sabrina Peper, Veronika Diez und Steffi Stumpf für ihre Initiative, die Aktion Nightfever nach Würzburg geholt und mit Hilfe von Kaplan Christian Stadtmüller und P. Günter im Karmelitenkloster aufgebaut zu haben.