Diese Ikone, von den Schwestern des Karmel in Harissa im Libanon nach Gedanken von P. Jesus Castellano OCD entworfen, zeigt ein Kompendium der Spiritualität des Karmel. Diese ist ein Weg der Innerlichkeit, der zur eigenen Mitte führt und dort die Gegenwart Gottes erfährt. Für diese innere Wirklichkeit brauchen wir Bilder um diese auszudrücken. Die hl. Teresa braucht das geniale Bild für die Seele als innere Burg ganz aus Kristall, in deren innersten Wohnung Gott gegenwärtig ist und den Menschen in seine eigene Mitte lockt und einlädt. Ein Leben aus dieser Mitte ist Anliegen der Spiritualität des Karmel. Die ersten Karmeliten sahen in der Gestalt Marias ein Vorbild für dieses kontemplative Leben und bauten inmitten ihrer Einsiedeleien eine Kapelle zu ihren Ehren. Von dieser Kapelle bekamen sie bald den Namen „Brüder unserer lieben Frau vom Berge Karmel“.
Im Mittelalter suchten auch Laien Anschluss an die Orden. So wurden aus den Skapulieren (Schulterkleid des Karmelhabits) kleinere Versionen an Laien vergeben, als Zeichen der Weihe an Maria und des Vertrauen auf ihren Schutz. Es ist kein Talisman und kein magisches Zeichen, sondern Ausdruck der inneren Haltung, wie Maria ganz auf Gott ausgerichtet zu leben.
Das Hochfest des Karmel steht am 16. Juli im Kalender, das Hochfest unserer lieben Frau im Karmel, das im allgemeinen Kalender der Kirche als Gedenktag begangen wird. Wir feiern am 14. Juli das Fest vor mit der bekannten Festtagsordnung, erweitert durch eine Marienvesper mit Eucharistischer Prozession um 15.30 Uhr. Die Festpredigt hält Pfarrvikar Christian Stadtmüller und den eigentlichen Festtag, den 16. Juli, mit Gottesdienst um 10.00 Uhr und Hochamt mit Predigt um 18.00 Uhr. Herzliche Einladung hierzu!