In diesen ersten Augusttagen müssen wir in unserer Klosterkirche leider Abschied nehmen von dem großen Ölgemälde „Himmelfahrt Mariens“ an der rechten Querhausseite. Das Gemälde entstand um 1658 ursprünglich für die Stiftskirche St. Martin in Landshut.
Von den Karmeliten wurde es 1958 ausgeliehen, um wieder ein Altarbild für die durch den 2. Weltkrieg ausgebrannte Reuererkirche zu bekommen. Als man sich schließlich Mitte der siebziger Jahre für eine künstlerische Neugestaltung der Kirche und insbesondere des Altarraumes entschied, fand dieses Marienbild 1977 einen neuen Platz im Querhaus. 1986 wurde es noch einmal restauriert. 2007 hat die Kirchenverwaltung St. Martin beschlossen, das Bild nach Landshut zurückzuholen. Der Leihvertrag endete am 15.02.2010. Finanziert wird die Rückführung durch die Sparkasse Landshut, die Sparkassenstiftung und den Kirchenrestaurierungsverein St. Martin.
Seit Mitte Februar laufen die Planungen für die Abnahme des Bildes mit einem Spezialgerüst (Firma Karl Hubmann) und die kunstrestauratorische Behandlung des Gemäldes (Firma Georg Pracher). Dazu wird der vordere Altarraum mit einem Holzparkett ausgelegt und für den Transport des Gemäldes eine Zylinderrolle aus Holz angefertigt (Firma Alois Endres). Die Organisation und Betreuung dieses aufwendigen Projektes hat dankenswerterweise Dr. Jürgen Emmert (Kunstreferat der Diözese Würzburg) übernommen.
Am 6. August soll das Bild mit einem Sattelschlepper nach Landshut überführt und dort in den darauffolgenden Tagen aufgehängt werden. Stiftspropst Msgr. Bernhard Schömann möchte das Bild am Hochfest „Mariä Aufnahme in den Himmel“ der Kirchengemeinde und der Öffentlichkeit präsentieren.
Einen Bericht der Pressestelle des Ordinariates Würzburg können Sie hier lesen und ein Interview vom Münchner Kirchenradio mit Jürgen Emmert (Kunstreferat Bistum Würzburg) hier anhören.
Schade, das war ein sehr schönes Bild!