Josefsnovene 2012 beginnt

Am kommenden Mittwoch, den 18.01. beginnt die diesjährige Josefsnovene in unserer Kirche.

Da das Wandgemälde in der Edith-Stein-Kapelle nun fertig geworden ist und da wir am 9. August den 70. Todestag der Heiligen begehen, beschäftigt sich die Predigtreihe mit wichtigen Ereignissen im Leben und Glauben der hl. Edith Stein, Sr. Teresia Benedicta a Cruce.

Zu den Heiligen Messen mit Predigt an den kommenden 9 Mittwochen – jeweils um 10 Uhr und 18 Uhr – laden wir Sie herzlich ein.

Für eine größere Darstellung klicken Sie bitte auf das Plakat!

Edith-Stein-Wandbild fertig

Große Freude herrschte heute in unserem Kloster, als endlich der Vorhang zur Edith-Stein-Seitenkapelle fiel! Seit September letzten Jahres arbeiteten der Bildhauer Paul Nagel (Wesseling) und der Maler Alain Creunier (Cahors/F) in mehreren Etappen an der Rückwand der Kapelle. Entstanden ist ein wunderbares Gemälde, das in 16 bedeutsamen Szenen das Leben der Heiligen erzählt (untere Bildhälfte). Der auferstandene Christus und das himmlische Jerusalem geben dabei das Ziel an (obere Bildhälfte), zu dem unsere Sr. Teresia Benedicta a Cruce unterwegs ist. Wie schon das Thema der im Oktober 2009  errichteten Statue angibt: „Ad orientem“ – zum Licht hin. Wir hoffen auf diese Weise auch, unseren Kirchenbesuchern die Lebens- und Glaubensgeschichte unserer Ordensheiligen nahe bringen zu können. Dazu soll im Laufe dieses Jahres ein kleines Heft erstellt werden, in dem alle einzelnen Szenen fotografiert und mit Belegen aus den Schriften Edith Stein versehen sind.

Frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr

Liebe Freunde und Wohltäter,

zum Weihnachtsfest wünschen wir Ihnen Gottes Segen und seinen Frieden.
Zugleich danken wir Ihnen für die vielfältige Unterstützung, die Sie uns immer wieder geben. Die wichtigsten Ereignisse von 2011 in unserem Kloster haben wir im Jahresrückblick zusammengestellt.


Möge der Herr Ihnen auch im Neuen Jahr 2012 seinen Beistand und seine Hilfe schenken, wie es treffend in den Psalmen ausgedrückt wird: „Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen.“ (Ps 91, 11)

Ihre Karmeliten („Reuerer“)

Madrigalchor begeisterte mit Oratorium

Es muss nicht immer Bach sein. Auch nicht in der Adventszeit. Und nicht mal beim Weihnachtsoratorium. Schließlich gibt es ja ein solches Werk auch aus der Feder von Camille Saint-Saëns aus dem Jahre 1858. Saint-Saëns war Franzose. Deshalb trägt das Stück, das der Würzburger Madrigalchor jetzt in der proppenvollen Würzburger Karmelitenkirche und in der Volkacher Stadtpfarrkirche St. Bartholomäus aufführte, auch den französischen Titel „Oratorio de Noël“.

Obwohl sich das Frühwerk von Saint-Saëns mittlerweile einer gewissen Beliebtheit in der Chor-Szene erfreut, ist das Stück noch lange nicht zum bloßen Bildungsgut herabgesunken, wie es beim Bach‘schen Weihnachtsoratorium im Zuge der Bach-Renaissance der Nachkriegszeit längst der Fall ist.

So präsentierte der von Dominik Tremel dirigierte und gesanglich auf hohem Niveau agierende Würzburger Madrigalchor das herrliche Werk mit jener unverkrampften wunderschönen Kantabilität, die für dieses Saint-Saëns-Stück so charakteristisch ist.

Und auch das insbesondere in den Holzbläsern exquisit aufspielende Kammerorchester Grombühl trug maßgeblich dazu bei, dass jener unverwechselbar lyrische Tonfall von Saint-Saëns völlig zu Recht selbst in der Prélude vorherrschte, die zwar im Untertitel Bezug zu Bach nimmt, in Wirklichkeit aber nur in punkto Satz-Typ und Idiomatik dem Leipziger Thomaskantor verpflichtet ist, während Ausdruck und Gehalt des Werkes den Esprit des französischen Barock eines Jean-Baptiste Lully atmen und bereits die reiche Blüte der französischen katholischen Kirchenmusik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ahnen lassen.

Glanzlichter

Für die solistischen Glanzlichter des Konzerts, in dem auch die hübsche Pastoralmesse von Karl Kempter (1819-1871) sehr einfühlsam interpretiert wurde, sorgte mit Virtuosität und Flexibilität die famose Sopranistin Helen Rohrbach.

Souverän und mit vorbildlicher Stilsicherheit präsentierte sich der Bassbariton Felix Rathgeber. Überzeugen konnten zudem die Sopranistin Rebekka Fries, die Altistin Judith Beifuß sowie der Tenor Johannes Strauß, der das Programm mit dem Chor einstudiert hatte und als Zugabe den Luther-Choral „Vom Himmel hoch“ dirigierte, den der Chor herrlich plastisch a cappella sang.

Quelle: Main Post (Frank Kupke), 12.12.2011

Hl. Teresa von Ávila (15.10.)

Zum Hochfest der hl. Teresa von Ávila luden wir den langjährigen Bischof von Würzburg, Dr. Paul-Werner Scheele, Mitbrüder aus anderen Ordensgemeinschaften und einige Freunde ein. Beim Festgottesdienst um 10 Uhr zeigte sich Bischof Paul-Werner erneut als ein ausgezeichneter Kenner der Schriften unserer hl. Mutter. Er legte die Botschaft der Heiligen in drei Schritten dar: Gebet, Hingabe, Apostolat. Seine Ausführungen schloss er mit dem bekannten Worten: „Sólo Dios basta.“ „Gott allein genügt.“ Da freut sich natürlich das Herz eines jeden Karmeliten!

Beim Empfang im Klosterinnenhof gab es genügend Gelegenheit für die Gottesdienstbesucher, miteinander ins Gespräch zu kommen. Zusammen mit dem Bischof und weiteren geladenen Gäste aßen wir Karmeliten anschließend im Refektorium zu Mittag. Der vorzügliche Frankenwein, das Festmenü und eine angenehme Atmosphäre rundeten das gelungene Fest ab.

Eine kleine Auswahl an Bildern finden Sie in der Galerie.

Skapulierfest: 16./17. Juli 2011

Der Berg Karmel bei Haifa im Heiligen Land war in der Geschichte immer wieder die Heimat von Einsiedlern, die im dortigen Gebirge in der Tradition des großen Propheten Elija (9. Jh. v. Chr.) ein religiöses Leben führen wollten. Dort hat auch im Mittelalter, zu Beginn des 13. Jh., der Karmelitenorden unter dem Schutz der Gottesmutter Maria seinen Anfang genommen. Ehemalige Kreuzfahrer und Pilger zu den biblischen Stätten bildeten eine Gemeinschaft mit dem Namen „Brüder der seligen Jungfrau Maria vom Berge Karmel“.

Zum Dank für die Hilfen und Wohltaten, welche die Karmeliten durch ihre Patronin erfahren haben, wurde im 14. Jh. ein Fest mit dem Titel „Sel. Jungfrau Maria vom Berge Karmel“ zu Ehren der Gottesmutter eingeführt: zuerst in England, bald darauf im gesamten Orden.

In Maria sah der Orden das Vorbild für sein Streben nach der Vereinigung mit Gott und seinen Einsatz für die Menschen, die er an seinen geistlichen Gütern teilhaben lassen wollte. Im Skapulier – einem Teil des Ordensgewandes, das auch Laien in verkleinerter Form aufgelegt wird – findet diese Verbindung mit Maria ihren deutlichsten Ausdruck.

In diesem Jahr feiern wir das Skapulierfest in den Gottesdiensten am Samstag, den 16. Juli, dem eigentlichen Gedenktag, und auch am Sonntag, dem 17. Juli. Am Sonntagnachmittag singen wir um 15.30 Uhr eine Marienvesper (mit Predigt und anschließender eucharistischer Prozession im Klosterinnenhof).

Reuererprozession am Sonntag, 26. Juni 2011

Wenn alteingesessene Würzburger meinen: „Die Reuerer kommen hinten nach!“, dann wissen sie, dass dieses Wort von der traditionellen Fronleichnamsprozession der Karmeliten her stammt. Diese ordenseigene Prozession findet auch in diesem Jahr am Sonntagabend nach dem Hochfest statt.

Beginn ist um 18 Uhr mit der Hl. Messe in der Reuererkirche. Hauptzelebrant ist Regens Herbert Baumann, Studenten des Priesterseminars wirken bei der Liturgie mit und viele ehrenamtliche Helfer, vor allem aus der Pfarrei St. Peter und Paul, tragen zum Gelingen der Prozession im Reuererviertel bei. Die Statio wird dabei wieder auf dem Spielplatz am Wirsberg-Gymnasium gehalten.

Wir laden Sie herzlich zur Mitfeier ein!

Frohe, gesegnete Pfingsten

An Pfingsten feiern wir, dass unser Herr Jesus Christus – von den Toten auferstanden und in den Himmel aufgefahren – seinen Jüngern den Heiligen Geist gesandt hat. Deshalb bitten wir heute den Herrn inständig um die Gaben seines Geistes für die Kirche auf der ganzen Welt, für die vielfältigen Anliegen unserer Zeit und unseres Lebens.

Wir wünschen Ihnen ein frohes, gesegnetes Fest, schöne Feiertage und, falls Sie schon Urlaub oder Ferien haben, eine erholsame Zeit.

Auftritt des Lesedi Show Choir (Südafrika)

Am heutigen Freitagabend machte der Lesedi Show Choir (Lesedi = Licht)  auf seiner dreiwöchigen Tournee durch Süddeutschland in unserem Kloster Station. Die Gruppe von stimmgewaltigen jungen Frauen und Männern unter der Leitung von Thabang Mokoena stammt aus Heidelberg in Südafrika. Zusammen mit dem Afrikachor von Eva Buckman aus Heidelberg am Neckar bildet sie einen gemischten Gospelchor mit schwarzen und weißen Sängern. Unter dem Motto „Heidelberg meets Heidelberg“ ist damit ein interessanter kultureller und musikalischer Brückenschlag entstanden. In den Gospels der „Lesedis“ geht es um den Alltag der Menschen in Südafrika: ihre Hoffnungen, ihre Träume und Sehnsüchte. Die Lieder drücken auch Schmerz und Verzweiflung aus, sei es durch die Geschichte des Apartheid-Regimes bedingt oder sei es wegen aktueller Erfahrung von Unrecht. Gesang und Tanz sind dabei immer aufs engste miteinander verbunden.

Nach einem begeisternden Konzert in der Kirche bestand für die Zuhörer noch die Möglichkeit zu einer Begegnung mit dem Chor bei einem Sektempfang im Klosterinnenhof.

12. Nightfever mit Domdekan Günter Putz

Nachdem das 11. Nightfever mit P. Karl Wallner OCist (aus Heiligenkreuz/Ö) im Rahmen des Kongresses von „Kirche in Not“ im Würzburger St. Kiliansdom stattfand (18. März), kamen am vergangenen Samstag wieder viele junge und auch ältere Christen zu einem weiteren Nightfever in unserer Klosterkirche zusammen. Hauptzelebrant der Hl. Messe war diesmal Domdekan Msgr. Günter Putz, der in seiner Predigt auf das Wesen und die Notwendigkeit des christlichen Betens verwies und damit einen guten Einstieg in einen besinnlichen, intensiven Abend des Gebetes ermöglichte. Ausgehend vom Evangelium dient das existenzielle Gebet der Verherrlichung des göttlichen Vaters durch den Sohn, aber auch der Gemeinschaft des Christen mit dem dreifaltigen Gott. Insofern ist es keine „meditative Nabelschau“, sondern christliches Zeugnis und Verkündigung.

In seiner späteren Katechese in der Krypta zum Thema „Wie wird man selig? Mal anders gefragt“ ging Günter Putz auf das vergangene Seligsprechungsverfahren für Pfr. Georg Häfner ein, der am 15. Mai in Würzburg selig gesprochen worden war. Im Anschluss an die Katechese erteilte der Domdekan den Einzelsegen mit einer Reliquie der hl. Schwester Faustina.

Am Sonntag schließlich feierten das Nightfever-Team, seine zahlreichen Helfer/-innen und die Karmeliten ein schönes gemeinsames Grillfest im Klosterinnenhof.